Kurzdokumentation Schutzgebiete nach Naturschutzrecht
 
 
 
 
 
Unterschutzstellung:
Beschluss-Nr. 8-1/58 vom 23.01.1958, Rat des Kreises Dresden-Land

Lage und Größe:
Weixdorf, Pfarrgarten der Kirche

Stammumfang:
3,85 m
Höhe:
etwa 20 m

Kronendurchmesser:
etwa 15 m

Die Eiche steht in der Nähe eines Gebäudes im nordöstlichen Teil des Pfarrgartens. Sie soll zu Ehren einer Gräfin Dohna 1815 gepflanzt worden sein. Sie ist trotz einer größeren Morschung im oberen Kronenteil in recht gutem Zustand. Die Morschung wird nicht nur durch Pilzfruchtkörper, sondern auch durch mehrere Spechtlöcher angezeigt. Diese Stiel-Eiche, als Art ohnehin für sehr viele Insekten und andere Wirbellose von den in Deutschland wachsenden Bäumen mit Abstand der wichtigste Baum, bietet neben seiner kulturhistorischen und ökologischen Bedeutung für den Menschen gleichzeitig Lebensraum für einige "gefiederte Weixdorfer", insbesondere verschiedene Höhlenbewohner.
Die "Dohna-Eiche" trug - wie weitere große Bäume noch heute in Weixdorf - eine kleine Holztafel mit eingeschnitzter Schrift und dem Eulensymbol. Diese Tafeln wurden etwa Ende der fünfziger Jahre von dem Weixdorfer Biologielehrer und Heimatforscher Hermann Tögel angebracht. Angefertigt wurden sie von dem ortsansässigen Bildhauer Franz Rädlein. Zwei Straßen führen mittlerweile die Namen dieser beiden mit dem Ort in besonderer Weise verbundenen Menschen.
 
 
 
© Landeshauptstadt Dresden, Umweltamt